Reinheitsgebot? Von wegen! V-Partei³ zu Rückständen von chemischen Pflanzen-Spritzmitteln im Bier und den kriminellen Umtrieben beim Bundesinstitut für Risikobewertung

Erneut wurden Spuren, u. a. des Monsanto-Giftes Roundup (Glyphosat), in deutschen Bieren gefunden. Nicht nur wegen der verunsicherten Verbraucher steht die V-Partei³ für ein generelles Verbot derartiger Spritzmittel. Ob Glyphosat oder auch Chlormequat, ein Halmverkürzungsmittel, all diese Pestizide wurden schon in der Vergangenheit in diversen Biersorten nachgewiesen, obwohl sie da nicht hinein gehören. Nach dem deutschen Reinheitsgebot besteht Bier aus den vier natürlichen Rohstoffen Wasser, Malz (aus Getreide), Hopfen und Hefe, chemische Schadstoffe dürfen nicht enthalten sein.

Bundesvorsitzender Roland Wegner

Nun der erneute Nachweis. Die Verbraucher sind im höchsten Maße irritiert. Wir brauchen eine schnelle und konsequente Lösung, damit niemand mehr Gift mit den verkonsumierten Lebensmitteln zu sich nehmen muss. Dafür macht sich die V-Partei³ stark. Verbraucher schützen, statt vergiften!“, fordert V-Partei³-Bundesvorsitzender Roland Wegner den konseqenten Umstieg auf eine biologische Landwirtschaft und damit die Reduzierung der Grenzwerte auf 0. „Glyphosat ist von der WHO bereits vor zwei Jahren als ‚höchstwahrscheinlich krebserregend‘ eingestuft worden.

In Kalifornien muss das ursprünglich als Rohreiniger konzipierte Pflanzengift seit neuestem den Hinweis „krebserregend“ tragen. Die Bundesregierung verharmlost dagegen die Gefahr und beruft sich stattdessen auf das Bundesinstitut für Risikobewertung, das allerdings wesentliche Teile ihres Risikoberichts wortwörtlich von der Industrie abgeschrieben hat, ohne dies deutlich zu machen. Dies gilt vor allem für die besonders kritischen Teile, in denen es um Krebsrisiken des Pestizids geht. Ein krimineller Vorgang, für den jemand die politische Verantwortung übernehmen muss, hält Roland Wegner Reaktionen im Sinne der Verbraucher für unabdingbar!

Helmut Treib

Landesvorsitzender Helmut Treib

„Nichts hat sich hinsichtlich des seit 40 Jahren im Einsatz befindenden Giftes auf deutschen Äckern geändert. Wir haben sogar eine Kanzlerin, die sich skrupellos für den weiteren Einsatz dieses Breitbandherbizids einsetzt. Auch die Europäische Kommission folgt mit ihrem Drängen auf die Weiterzulassung nicht dem Vorsorgeprinzip – mit fatalen Folgen für Mensch und Umwelt“, so der niedersächsische Landesvorsitzende, Helmut Treib zu den neuesten Untersuchungen des Lebensmittelinstitutes Oldenburg.

Roundup von Monsanto und andere Pestizide belasten nicht nur den Nahrungs- und Trinkwasserkreislauf der Menschen, sondern sie sind auch in erheblichem Maße schädlich für all die Nützlinge, wie Bienen und andere Insekten. Das Bienensterben und die akute Bedrohung der Artenvielfalt stehen, da sind sich Forscher einig, in direktem Zusammenhang mit dem Einsatz von Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden in der konventionellen Landwirtschaft.

Die V-Partei³ hingegen zeichnet in ihrer Agraragenda 2030 eine Vision vom pestizidfreien, bioveganen Landbau, der für den Mensch, die Umwelt und die Nachwelt die beste Alternative zu Glyphosat und Co. darstellt. „Wir brauchen ein radikales Umdenken, wie es derzeit auch in Frankreich stattfindet. Eine klare Positionierung gegen Ackergifte muss der erste Schritt zu einer nachhaltigen, verbraucherfreundlichen und umweltschützenden Landwirtschaft sein“, betont Treib weiter. Die V-Partei³ möchte dieses wichtige Thema zunehmend ins Bewusstsein und den Fokus der Öffentlichkeit stellen, fand es doch im Bundestagswahlkampf von den Medien kaum bis keine Beachtung.

Für den Wahlkampf um den niedersächsischen Landtag möchte „die Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer auch die unbequemen Fragen und drängenden Probleme ansprechen, an die sich die anderen Parteien nicht heran wagen“, gibt sich Helmut Treib kämpferisch und verbrauchernah für die letzten drei verbleibenden Wochen des Niedersachsen-Wahlkampfes.