Die mit Spannung erwartete Bayernwahl ist Geschichte, 72,4% der Wahlberechtigten nahmen daran teil. Zum ersten Mal stand in jedem Landkreis auch die V-Partei³ auf den Stimmzetteln, was nach dem erst 2 1/2-jährigen Bestehen auf Grund der hohen Hürden schon der größte Erfolg vor der eigentlichen Wahl war. 

Konrad Harle (links) beim Straßenwahlkampf in Augsburg

Mit 15.190 Direktstimmen und 19.219 Zweitstimmen betrug das durch das bayerische Sonderwahlrecht zu berechnende Gesamtergebnis 34.409 Stimmen. In allen sieben Bezirken zusammen kam die V-Partei³ auf 0,3 %.  Im Bezirk Schwaben wurden 0,5 % erzielt. Am erfolgreichsten war die V-Partei³ im Stimmkreis Augsburg-West, wo Bundesgeschäftsführer Konrad Harle als Direktkandidat mit 518 Erststimmen den Grundstein für die dort erzielten 0,7 % legte.

Bei der parallel stattgefundenen Bezirkstagswahl erzielte die V-Partei³ in diesem Stimmkreis 0,8 %. Die Stimmkreise Augsburg-Ost und Augsburg-Land folgten. Höchstwert bei Wahlbezirken für die V-Partei³ war ein Wahlbezirkergebnis von 2,3 % in Augsburg-Land/Dillingen. Außergewöhnlichstes Ergebnis, nämlich Platz 1 verzeichnete die V-Partei³ im unterfränkischen Wahllokal Michelrieth, dem Wohnort von Barbara Rütting.

2 x grün auf Platz 1 und Platz 2 in Michelrieth

Spürbarer Zuwachs im Vergleich zur Bundestagswahl

Bei der  Bundestagswahl 2017 erhielt die V-Partei³ in Bayern 13.391 Wählerstimmen. Auch wenn man sich am Ende eines engagierten Wahlwettbewerbs natürlich immer ein noch besseres Ergebnis wünscht, bestärkt dennoch der deutliche Zuwachs zur letztjährigen Bundestagswahl . Als junge Partei gilt es, Fuß zu fassen, Aufmerksamkeit zu erzielen und damit einen Bekanntheitsgrad erlangen, was uns immer stärker gelingt.

Durch die stetige Entwicklung liegt die V-Partei³ damit voll auf Kurs. Wir haben die Zeit nach der Bundestagswahl engagiert genutzt und seither in Bayern alle 7 mögliche Bezirksverbände gegründet. Um regional noch stärker in Erscheinung zu treten und im Hinblick auf die bayerischen Kommunalwahlen 2020 beginnen wir jetzt mit der nächsten Phase dieser Entwicklung und werden nach und nach Orts- und Stadtverbände organisieren.

Inhalte in die Politik und Aufklärung in die Bevölkerung bringen

Zwei Dinge sind uns im Rahmen unseres Straßenwahlkampfes besonders aufgefallen.

  • Immer mehr Menschen interessieren sich für ökologische und nachhaltige Themen. Jedoch herrscht hinsichtlich der weltpolitischen Zusammenhänge häufig ein Wissensdefizit. Das verwundert nicht, denn kaum eine andere Partei hat ein stärkeres Interesse an der Abschaffung der industriellen Tierhaltung als eine Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer. Dass der Regenwald –  die grüne Lunge der Welt – nicht für den Sojaanbau für Veganer abgeholzt wird, ist da nur eines der vielen Missverständnisse.
  • Auch wenn wir uns in Bayern spürbar steigerten: Ein Großteil unserer Zielgruppe setzt derzeit noch auf die Grünen, da die Stimme dort nicht verloren sei, so das oft gehörte Feedback auf der Straße. Dass eine Stimme für „Weiter so + etwas mehr Ökologie ohne spürbare Einschnitte“ allerdings viel stärker einen Verlust darstellt, zeigte sich bereits während des Wahlkampfs. Die große Öffentlichkeitsaufmerksamkeit der Grünen wurde von ihnen nicht genutzt. Mit knallharten und folgenreichen klimapolitischen Themen hätte man in den Wahlarenen oder Talkshows auch den C-, S-, F-, oder A-Parteien ökologische Statements und Versprechen abverlangen können. Söders Statement zur Absage an eine schwarz-grüne Regierung bestätigt dies und spricht Bände: „An Ökologie wäre es nicht mal gescheitert„. Die inhaltliche Anbiederung der Grünen durch weichgespülte Ökologiethemen an die CSU war ein Verrat am Klima-, Verbraucher- und Tierschutz!

Fazit: Für mutige Veränderungen braucht es die V-Partei³!  Wir tragen für die Bewusstseinsbildung vieler Menschen bei. Wir übernehmen meinungs- und bildungspolitische Aufgaben, um an der Veränderung auch außerparlamentarisch zu arbeiten.  Wir nutzen die Privilegien von Wahlen und machen damit neben unserer Partei vor allem unsere Themen bekannter. Die nächsten Gelegenheiten sind die Landtagswahl in Hessen am kommenden Sonntag und mit etwas Vorausschau die Europawahl im Mai 2019, bei der es keine 5 % – Hürde gibt.

Machen Sie jetzt mit und werden Sie Teil einer neuen Bewegung gegen rechts und für mehr Ökologie, Verbraucherschutz, Nachhaltigkeit & Tierrechte.