Auch in diesem Jahr werden die Deutschen über 130 Millionen € für private Feuerwerke ausgeben. Eine Investition, die sich nicht nur auf den Geldbeutel negativ auswirkt. Auch Umwelt, Menschen und Tiere kommen Jahr für Jahr zu Schaden.
Jedes Jahr kommen durch Umgang mit Pyrotechnik Menschen ums Leben, viele werden teilweise schwer verletzt. Auch für chronisch Kranke ist das Silvestergeballer eine zusätzliche Belastung. Asthmatiker oder Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen müssen mit einer Feinstaubbelastung von über 1000µg/m³ (PM10-Staubteilchen) zurechtkommen. An normalen Tagen liegt dieser Wert bei etwa 30 µg/m³. Auch die Freisetzung von Treibhausgasen nimmt in der Silvesternacht zu. Die Gesamtheit dieser Gase haben eine Klimaeinwirkung von etwa 2.300 Tonnen Kohlendioxid und entsprechen somit 550 Hin- und Rückflügen zwischen München und New York.
Nicht zu unterschätzen sind die negativen Einwirkungen auf die Tiere. Gerade in der kalten Jahreszeit, in welcher diese mit ihren Kräften haushalten müssen, werden Sie durch die stundenlangen Ballereien in der Silvesternacht in Todesangst versetzt. Sie werden aus dem Winterschlaf geweckt, fliehen panisch durch die Wälder oder sterben durch die ausgelöste Furcht an Herzversagen. Für die Vögel wird der Himmel zu einem brennenden Inferno und sie verlieren die Orientierung.
Selbst für unsere Gefährten zu Hause sind die Explosionen weitaus mehr, als ein kurzer Schreck. Wie auch die Wildtiere rufen bei Hunden und Katzen diese plötzlichen Knallgeräusche Ängste hervor.
Wie kann die Umweltverschmutzung, Gesundheitsschädigung und die vielen toten Tiere durch Feuerwerk vermieden werden?
„Wir fordern hier von der Politik eine Einsicht zum Handeln“, fordert Generalsekretär Heiko Kremer von der V-Partei³. Für ihn wäre es ganz einfach. „Wie beispielsweise in 56 Städten und Gemeinden in den Niederlanden oder in Australien ist der Verkauf von Pyrotechnik oder das Abbrennen von Feuerwerk durch Privatpersonen verboten, dies könnte ein Beispiel auch für uns sein“.
Wer in Deutschland nicht auf eine ähnliche Gesetzesänderung warten möchte, kann jetzt bereits freiwillig auf den Kauf von Feuerwerk verzichten und das Geld zum Beispiel an Umwelt oder Tierrechtsorganisationen spenden. Umwelt, Menschen und Tiere werden es Ihnen danken.