Weltwiese in Kriegshaber: Streuobstwiese statt Versiegelung!
V-Partei³ will geplante Umweltzerstörung mit Bürgerbegehren stoppen
Die bisherigen Partner der Augsburger Stadtregierung aus CSU, SPD und die Grünen haben die Zeichen des Klimawandels nicht erkannt. Die Weichen in Sachen Klima- und Umweltschutz wurden falsch gestellt und müssen vom neuen Stadtrat umgehend korrigiert werden. Die V-Partei³ bereitet daher zur Unterstützung ein Bürgerbegehren vor, um stattdessen ein echtes umweltpolitisches Vorzeigeprojekt zu realisieren.
Am 10.12.2019 wurde im Augsburger Stadtrat mehrheitlich das Stadtentwicklungskonzept beschlossen, mit dem die Augsburger Stadtverwaltung nun beauftragt wird, den Flächennutzungsplan neu aufzustellen. Darin enthalten ist auch die geplante Bebauung der letzten blühenden Wiese innerhalb der Stadt Augsburg. Die sogenannte „Welt-Wiese“ in Kriegshaber, nördlich der Bürgermeister-Ackermann-Straße und östlich der Carl-Schurz-Straße umfasst eine Fläche von circa 3 Hektar und soll nach Vorstellung von Augsburgs Grüne, SPD und CSU in den nächsten Jahren versiegelt werden.
„Es ist ein unglaublicher und bitterer Widerspruch, dass sich die Grünen im Vorjahr an das bayerische Volksbegehren „Artenvielfalt“ drangehängt haben und hier in Augsburg zusammen mit CSU und SPD weiter für die Vernichtung von Lebensraum und Artenvielfalt stimmen“,
hält OB-Kandidat Roland Wegner den Grünen den Spiegel vor. Wesentliche Ursache für den Rückgang heimischer Tier- und Pflanzenarten ist die Verarmung und der Verlust der Lebensräume durch Flächenversiegelungen und der Einsatz von Giften durch die Landwirtschaft.
Die Welt-Wiese als eine der letzten verbliebenen Grünflächen innerhalb der dichten Besiedelung bietet bereits jetzt Lebensräume vor allem für viele Insekten und Vögel. Sie hätte jedoch ein noch größeres ökologisches Potential für wäre nach den Vorstellungen der V-Partei³ ein umweltpolitisches Vorzeigeprojekt mit Signalwirkung: Die Grünfläche könnte zur biologischen Streuobstwiese aufgewertet werden, die Platz für bis zu 3.000 Bäumen böte. „Wer sich Umweltstadt bezeichnet, muss auch danach handeln“, so Roland Wegner.
Alle könnten von einer anzulegenden Naturoase in Augsburg-Kriegshaber profitieren:
- Der Klimawandel kann wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge durch nichts so effektiv bekämpft werden wie durch Aufforstung. Bäume zu pflanzen hat das Potenzial, zwei Drittel der bislang von Menschen gemachten klimaschädlichen CO2-Emissionen aufzunehmen. Jeder Baum kann über Wurzeln, Stamm, Äste, Früchte und Blätter bis zu einer Tonne CO2 im Laufe seiner Lebenszeit speichern.
- Als mit Bäumen angepflanzte Fläche wäre die „Weltwiese“ neben der Sauerstoffproduktion ein wichtiger Wasserspeicher von bis zu 1 Million Liter Wasser, welches langsam wieder abgegeben wird und so das Klima nicht nur an heißen Sommertagen positiv beeinflusst.
- Eine Streuobstwiese böte neuen Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten, die Augsburg durch die massive Bebauung der letzten Jahre massiv zurückdrängte.
- Die angrenzenden Bewohner könnten sich mit im Sommer und Herbst mit biologischem Obst (Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Pflaumen, Kirschen, Pfirsiche, Kiwis) und Nüssen (Haselnüsse, Walnüsse) selbst kostenlos versorgen.
- Für die Anwohner kann die Streuobstwiese ein Naturcamp werden, die damit direkt die Schönheit der Natur genießen können. Die Aufenthaltsqualität nahe B17 und B300 würde sich bedeutend verbessern.
Zum Startschuss des Bürgerbegehrens wird das Team der V-Partei³ am 11.03.2020 symbolisch drei Nussbäume auf dem Areal pflanzen.