Zoos tragen weder zum Artenschutz bei, noch leisten sie einen Beitrag zur Bildung.
Tiefe Erschütterung hinterlässt der Vorfall, der sich Ende August im Leipziger Zoo zutrug. Bei einer plötzlichen Auseinandersetzung um die Rangordnung, wurde der 47 Jahre alte Schimpanse Robert von seinen Artgenossen in die Enge getrieben. Robert gelangte dabei über die Sicherheitsbegrenzungen, fiel in den Wassergraben und ertrank.
Die Rechtfertigungsgründe von Zoos, Tiergärten und Aquarien, die Gefangenschaft von Tieren trage zu Erholung, Bildung, Forschung und Artenschutz bei, entziehen sich jeglicher Grundlage und Moral und entspringen einer zutiefst speziesistischen Grundhaltung!
Zoos vermarkten Zucht und Gefangenschaft als Artenschutz. Die Tiere weisen zu großen Teilen schwere Verhaltensstörungen auf und fristen ein verkümmertes, trauriges Dasein – ein inakzeptabler Preis für die Unterhaltung eines Publikums, dessen eigentlicher Wunsch es ist, dass es Tieren gut geht.
Zoorichtlinien können die hohen Ansprüche von Wildtieren nicht erfüllen. In den Import wilder Tierarten, sowie in Zuchtprogramme, wird in dutzendfacher Millionenhöhe investiert. Eine Auswilderung kommt für diese Tiere nicht in Frage. Der deklarierte „Überschuss“ aus den Züchtungen wird in der Regel getötet oder an Tierhändler, Exotenrestaurants und Tierversuchslabore verkauft.
➡️ Wir fordern ein generelles Zucht- und Importverbot, eine Verlagerung der Subventionen auf den Schutz bedrohter Tierarten, sowie den Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume.
Reservate, die den Tieren ihren benötigten, artgerechten Lebensraum und die entsprechende Biodiversität in ihrem Umfeld bieten können, müssen dringend und unumgänglich erhalten und ausgebaut werden!
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