2020 war kein einfaches Jahr, für niemand! Doch sehen wir es positiv, noch nie wurde das Thema Gesundheit auf so einen Stellenwert gehievt wie in den letzten 12 Monaten, auch wenn kaum jemand darauf vorbereitet war. 

Es zeigt sich einmal mehr, dass sich die Politik auf neutrale Experten und Spezialisten verlassen können muss.  Um so wichtiger ist unsere Forderung, dass Forschungsgelder in unabhängige Gesundheitsforschung fließen muss, um Zweifel in Sachen Interessenskonflikten von vornherein auszuschließen.

Wesentlich bleibt jedoch die uralte Erkenntnis, dass viele Prozesse von der Natur so geschickt eingerichtet sind, dass sie nicht selten Vorbild für die Medizin ist.

Im Mittelpunkt steht hier das Immunsystem, das wir zu einem sehr großen Teil selbst beeinflussen können, was daher von der Politik  endlich eine größere Aufmerksamkeit bekommen sollte, Stichwort Prävention! Als unabhängige V-Partei³ sehen wir daher beim Thema „Corona“ auch eine Chance auf positive Veränderungen. Wir plädieren, jetzt auch Ursachen (Risiken)  zu beleuchten und politisch zu beeinflussen.

Karotten unterstützen Haut und Schleimhäute

Die beste Vorsorge für die Gesundheit ist nach wie vor eine körpereigene Abwehr, das Immunsystem.  Es funktioniert aus einem Zusammenspiel zwischen bestimmten Zellen, Signalstoffen und Geweben.  Die Abwehr der Bakterien, Viren, Parasiten und Pilze findet dabei auf unterschiedlichen Ebenen statt. Etwa im Mund- und Nasenraum übernehmen Schleimhäute eine erste wichtige Barriere, ebenso wie die ca. 1,5 m² große und ca. 2 mm dicke Körperhaut. Vitamin A (z. B. in Karotten, Kürbis, Blattgemüse) unterstützt Haut und gesunde Schleimhäute.

Gelingt den Erregern dennoch ein weiteres Vordringen in den Körper, stellen sich ihnen grundsätzlich spezialisierte Abwehrzellen (Fresszellen, zu denen die weißen Blutkörperchen zählen und T- und B-Zellen) entgegen und bekämpfen diese.  T- und B-Zellen bilden die adaptive Abwehr, auch bekannt unter deren Eigenschaft, Antikörper zu produzieren, was wiederum die weitestgehende Immunität gegenüber einigen Krankheiten bedeuten kann.

Auch geschädigte oder mutierte körpereigene Zellen werden von einem gesunden Immunsystem aufgespürt und entsorgt. Ein wichtiger Mitspieler in Sachen körpereigene Abwehr ist das Lymphsystem. Direkt verbunden mit dem Blutkreislauf leitet es Eindringlinge ab, die nicht ins Blut gelangen sollen. Vielen nicht bekannt ist, dass die Wände des Darms von einem starken Lymphgeflecht umgeben sind. Eine gesunde Darmflora (Mikrobiom) ist ein wichtiger Baustein bei der Frage des Wohlbefindens.

Jedoch gibt es viele Faktoren, die die Arbeitsweise des Immunsystems positiv wie negativ beeinflussen können.  Faktoren, die  man überwiegend selbst steuern kann: über die Lebensweise und die Ernährung!

Risikofaktor Übergewicht 

Zu viel Fettgewebe produziert entzündungsfördernde Botenstoffe. Dies führt unter anderem dazu, dass das Immunsystem chronisch aktiviert und damit dauerhaft gestresst, geschwächt und damit anfälliger für andere Eindringlinge wird. Adipositas ist zudem der stärkste Risikofaktor der Folgeerkrankung Typ-2 Diabetes. Die UN-Ernährungsorganisation (FAO) vergleicht das Thema Übergewicht mit einer „Epidemie“, an deren Folgen weltweit laut WHO über 3 Millionen Menschen sterben.  Vergleicht man die aktuelle Aufmerksamkeit auf einen gewiss nicht ungefährlichen Krankheitserreger, ist das staatliche Bemühen auf Reduktion eines maßgeblichen Risikofaktors „Übergewicht“ relativ unscheinbar, wo ansonsten doch Millionen in Regierungswerbekampagnen fließen.

mehr mehrwertsteuer

Essen ist politisch. Gesundes Essen ist wichtig wie noch nie

 

Die V-Partei³ steht nicht nur für die Übernahme der ernährungstechnischen Verantwortung in öffentlichen Einrichtungen (Kindertagesstätten, Krankenhäusern, Schulen, Alten- und Pflegheimen, Kantinen), sondern auch für ein entsprechendes Bildungsangebot und für eine fiskalische Steuerung in Bezug zur Nahrungsmittelproduktion.

Nährwertangaben bei verpackten Nahrungsmitteln müssen klar und verständlich sein, ohne dass die Zutatenliste auf der Rückseite lange studiert werden muss. Dies ermöglicht eine  für die Hersteller von Fertigprodukten verpflichtende Ampelkennzeichnung mit Signalfarben für die Inhaltsstoffe Zucker, Fette und Salz.  Landwirtschaftsministerin Klöckner (CDU) lehnt dies jedoch bisher ab und setzt mit einem oberflächlichen „Nutri-Score“ zudem auch noch auf auf Freiwilligkeit der Unternehmer.

Gerade beeinflussbare Kinder müssen vor den perfiden Marketingstrategien der Junk-Food-Konzerne geschützt werden.  Die Bundesregierung fasst jedoch Nestlé, Ferrero, Coca Cola & Co. mit Samthandschuhen an und schaut tatenlos zu, wie hunderttausende Kinder dick und mittelfristig zu Risikogruppen gemacht werden.

Aus unserer Sicht sind zudem stark zucker- oder salzhaltige bzw. ungesunde Produkte sind aus der Werbung herauszunehmen und höher im Vergleich zu gesunden Produkten zu besteuern!

Risikofaktoren wie Salz, Zucker, Rauchen und Alkoholkonsum

Salz- und zuckerreiche Fertigprodukte oder auch der eigene Einsatz des Salz- oder Zuckerstreuers schwächen die Fähigkeit vieler Immunzellen in ihrer Hauptaufgabe, Erreger zu eliminieren. Das trifft auch auf Zusätze wie Süßstoffe, Geschmacksverstärker (Glutamat), Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Transfette (Industriefette) zu.  Eine dämpfende Wirkung auf das Immunsystem hat der Konsum von alkoholhaltigen Getränken, Fresszellen (weiße Blutkörperchen) werden durch Alkohol im Blut „gelähmt“. Auch das Rauchen nimmt negativen Einfluss auf das Blut, das bei Rauchern weniger Abwehrstoffe (Immunglobuline) enthält, was das Immunsystem schwächt.  Von der in der Verantwortung stehenden Politik hätte man vor allem in diesem Jahr erwarten können, auf derartige Risikofaktoren entsprechend einzuwirken.

Wir fordern eine Kampagne im Sinne von „nichts mag das Immunsystem lieber, als frische, nährstoffreiche und möglichst unbehandelte pflanzliche Lebensmittel!“

Risikofaktor tierische Nahrungsmittel 

  • Nicht nur die anatomisch-physiologischen Merkmale zeigen die Nachteile von Fleischkonsum auf, sondern auch ernährungsphysiologische Punkte. So enthält Fleisch beispielhaft neben vielen weiteren Punkten etwa große Mengen Arachidonsäure, die für das Immunsystem zum Problem werden kann.  So kann es zu einer Überreaktion des Immunsystems kommen, wodurch wiederum rheumatische Entzündungen entstehen, was man unter Arthritis kennt, bei der Immunabwehrzellen gesundes Gelenkgewerbe angreift. Ebenso können die im Fleisch enthaltenen Purine (Abbauprodukt: Harnsäure) Einfluss auf das Immunsystem nehmen.
  • Massentierhaltung: Die prophylaktische Behandlung von u. a. Schweinen, Puten, Hühnern mit Antibiotika in der Mast führt unweigerlich zu Rückständen im Muskelgewebe der Tiere, die beim Verzehr bei Menschen zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Denn Antibiotika kann zwar bei gewissen Krankheitssituationen Leben retten, aber auf Dauer schädigt es jedoch die Darmflora des Menschen, die essenziell für ein gesundes Immunsystem, die Verdauung und für die Vermeidung von lebensgefährlichen Krankheiten ist. Nicht zu vergessen, die  durch diesen Antibiotikamissbrauch entstehenden Multiresistenzen, die für 30.000 – 40.000 Tote in Deutschland jährlich verantwortlich sind.
  • Die Leidtragenden der Werbetricks der finanzstarken Milchindustrie sind Kinder wie Erwachsene. Leiden Kinder durch den Konsum der artfremden

    Kuhmilch produziert Kalbsfleisch – beides  nicht gesund für Mensch und Tier

    Kuhmilch häufig an der Milcheiweißallergie, sind Erwachsene nicht selten von Laktoseintoleranz geplagt. Beides belastet die Funktionsfähigkeit des Immunsystems.  Ernährungsphysiologisch gibt es keinen sinnvollen Grund, Kuhmilch als Grundnahrungsmittel für Menschen zu promoten, trotzdem wird gerade dies von der Politik forciert („Subventionen, kostenlose Schulmilch, niedrigere Besteuerung“). Die V-Partei³ fordert endlich ein Umdenken!

Risikofaktoren mangelnde Bewegung und dauerhafter Stress

Eigentlich müssten beide Risikofaktoren in umgekehrter Reihenfolge aufgeführt sein. Denn Sport wirkt effektiv gegen chronischen Stress – welcher die Abwehrkräfte schwächt. Bringt man das Herz-Kreislauf-System mit Sport in Bewegung,  sorgt das für eine  Vermehrung von NK-(Natürlichen Killer-)-Zellen, einer Lymphozytensubpopulation, die für die Abwehr von Tumorzellen und virusinfizierten Zellen eine wichtige Rolle spielt. Gleichzeitig werden Granulozyten, Monozyten, T- und B-Zellen mobilisiert. Während bei akutem Stress nur die spezifische Abwehr gedrosselt wird, leidet bei chronischem Stress sowohl die spezifische als auch die unspezifische Immunabwehr. Es teilen sich dabei nicht nur die spezifischen Immunzellen langsamer, sondern auch weiße Blutkörperchen, Fresszellen und NK-Zellen. Die Gesamtzahl- und Aktivität der Immunzellen im Blut sinkt – die Immunabwehr wird dadurch geschwächt.  Wichtig für die T-Zellen ist eine ausreichende Nachtruhe, was innerem Stress entgegen wirkt.

Risikofaktor Nährstoffmangel

Damit der Körpers und damit auch das Immunsystem einwandfrei funktioniert, braucht der Organismus eine Vielzahl an bestimmen Nährstoffe, wie Mineralien, Vitamine und Spurenelemente, wichtige Mikronährstoffe hierzu sind Vitamin C, Vitamin A, Vitamin D, Vitamin B6, Vitamin B12, Eisen, Selen, Zink, Kupfer, Folsäure. Zu finden in Gemüse, Kräuter, Obst, Vollkorn, Nüsse und Hülsenfrüchte. Damit die dort enthaltenen Nährstoffe gut aufgenommen werden können, bedarf es eines gesunden Darms, siehe oben.

Fazit:

Einen Großteil eines intakten Immunsystems  und damit der Gesundheit haben wir selbst in der Hand. Ein ausgeglichener und bewusster Lebensstil und die richtige Ernährung sind die Schlüssel. Die Politik hat die Verantwortung, die pflanzlich-vollwertige Ernährung stärker ins Licht zu rücken und mit ihren Möglichkeiten zu unterstützen!

Aus Rechtsgründen wird darauf verwiesen, dass Inhalte dieses Beitrages keinen Ersatz für einen ärztlichen Rat oder medizinische Behandlung darstellen, sondern dass wir mit der kurzen Darstellung eines bücherfüllenden Themas lediglich die dringende Notwendigkeit politischer Veränderungen aufzeigen möchten. Wir empfehlen an dieser Stelle gerne auf wissenschaftliche Erkenntnisse aufgebaute Ernährungsratgeber wie etwa „Vegan-Klischee-ade!“ von Niko Rittenau. 


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