Die Milch-Kuh muss vom Eis!
Vorbildlich boten bis zum letzten Schuljahr viele Kindergärten und Grundschulen mit staatlicher Unterstützung über das „Schulfruchtprogramm“ kostenlos Obst und Gemüse an. Der zweifelsohne gesunde Aspekt wird nun mit einer Erweiterung dieses Angebotes konterkariert. Das neue EU-Schulprogramm startet neben der Promotion von Obst und Gemüse nun auch eine beispiellose Milchkampagne. „Wir wollen unseren Kindern Milch und Milchprodukte als natürliche und gesunde Fitmacher für lange Schultage nahe bringen“, lässt sich z. B. der bayerische Landwirtschaftsminister Brunner auf der offiziellen Seite des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zitieren. Subventioniert wird das neue Programm mit EU- und Landestöpfen, allein aus dem EU-Topf fließen 100 Millionen Euro in die Milchkampagne, an der sich in Deutschland 14 Bundesländer beteiligen.
Mit völligem Unverständnis reagiert darauf Roland Wegner, der Bundesvorsitzende der V-Partei³:
„Wir müssen uns an dieser Stelle nicht am Krieg der unterschiedlichen wissenschaftlichen Studien beteiligen, ob oder wie stark Kuhmilch nun Akne auslöst, Osteoporose, Bluthochdruck, Brust- und Prostatakrebs, Herzgefäßerkrankungen, Allergien, Neurodermitis, Asthma oder Diabetes begünstigt. In der pragmatischen Betrachtung ist Kuhmilch in seiner Zusammensetzung nur für Kälber gemacht und für Menschen artfremd und in der Evolution des Menschen nicht vorgesehen. Was wir an den Kindertageseinrichtungen stattdessen brauchen, ist endlich eine Aufklärung über die ethischen und klimatischen Auswirkungen der Massentierhaltung.
Statt eine kränkelnde Milchindustrie weiter zu stützen, muss den Kindern beigebracht werden, wie eine pflanzlich-vollwertige Ernährung funktioniert“, fordert Roland Wegner eine Umkehr dieser 100-Millionen-Euro-Kampagne.
Aus dem veganen Parteiprogramm der V-Partei:
Die V-Partei³ fordert in ihrem Programm, dass in Bildungseinrichtungen die positiven Auswirkungen vollwertiger pflanzlicher Nahrung auf die Gesundheit, das Erlernen nahrungsspezifischer Kompetenzen hin zu einer gesunden Lebensführung in Verbindung mit Sport sowie die Ausbildung eines Umweltbewusstseins einen höheren Stellenwert erfahren muss.
Keine Einflussnahme der Industrie und ihrer Lobbyverbände auf Schule, Schülerinnen und Schüler
Und weiter im Parteiprogramm der V-Partei³: „In der aktuellen Gesellschaft werden Kinder immer noch zu einer omnivoren Lebensweise erzogen. Es wird als freie Entscheidung verstanden, dass der mündige Mensch später das erlernte Essverhalten selbständig revidieren kann. Richtig ist jedoch, dass damit den Kindern eine soziale „Normalität“ aufgezwungen wird, die sie später nur mit Mühe wieder verlassen können und sollen. An den heutigen Diskussionen und außerfamiliären Einflussnahmen zeigt sich, dass die proklamierte „freie Wahl“ der Kinder in erwachsenen Jahren nicht stattfinden soll.
Die staatlich subventionierte Schulmilch ist umgehend abzuschaffen
Solange die Tierindustrie nicht in eine biovegane Landwirtschaft umgewandelt ist, muss jeglicher manipulativer Einfluss kompromisslos gestoppt werden.
Studien zur pflanzlichen Ernährung und dem damit verbundenen Gesundheits-, Umwelt- und Klimaschutz sind den SchülerInnen nicht länger vorzuenthalten, sondern aktiv auch in den Lehrbüchern zu verankern. Folglich ist sowohl ein Schulfach „Ernährung“ als auch eine Erweiterung um die Themengebiete Tierrechte und Umweltschutz in allen Schulen anzustreben. Beim Schulfach Nahrungszubereitung bzw. Hauswirtschaft, das in allen Schulformen angeboten werden sollte, ist die vegane Kochkunst zu vermitteln. Die staatlich subventionierte Schulmilch ist umgehend abzuschaffen und durch Pflanzendrinks zu ersetzen.“
Veggie-Bewegung stärken, Mitglied werden und die Welt verbessern
Wir arbeiten für eine Zukunft, die pflanzlich i(s)st. Machen Sie mit!
Werden auch Sie Teil von uns und stärken Sie die hellgrüne Veggie-Bewegung dabei, viele weitere Menschen für eine vegane Lebensweise und natürlich für eine bessere Politik zu begeistern. Hier geht’s zum Online-Mitgliedsantrag.