Zur Milchgewinnung werden Kühe ausgebeutet. Ihnen wird der Nachwuchs entzogen, z. B. für Kalbfleischprodukte, und nach nur wenigen Jahren – weit vor ihrer natürlichen Lebenserwartung – werden sie selbst getötet. Milchkonsumenten unterstützen damit direkt die Fleischindustrie und haben darüber hinaus ein höheres Risiko gesundheitlicher Probleme. Eine Studie im Fachmagazin „The Prostate“ zeigt einen signifikanten Zusammenhang zwischen Milchkonsum und Prostatakrebs auf.
So erhöht Milchkonsum das Risiko für das Wiederauftreten von Prostatakrebs bei übergewichtigen und adipösen Männern. Die Wissenschaftler verfolgten den Krankheitsverlauf von 1.334 Teilnehmern des „Cancer of the Prostate Strategic Urologic Research Endeavour“ und überprüften Milchkonsum, krebsbedingte Todesfälle, Rezidive und Behandlungen. Diejenigen, die mehr als 4 Portionen Vollmilch pro Woche zu sich nahmen, erhöhten ihr Rezidivrisiko um 73 % im Vergleich zu denen, die weniger oder gar keine Milch zu sich nahmen.
Dieses erhöhte Risiko stieg bei Männern mit hohem BMI um das Dreifache. Mögliche Mechanismen hinter dem erhöhten Risiko sind eine höhere Aufnahme des Wachstumsfaktors IGF-1 und gesättigten Fettes wegen der damit einhergehenden Entzündungen. Insulinresistenz und vermehrte Entzündungen, die bei Männern mit hohem BMI beobachtet werden, könnten ebenfalls zu diesem Risiko beitragen.
Referenz: Tat D, Kenfield SA, Cowan JE, et al. Milk and other dairy foods in relation to prostate cancer recurrence: Data from the cancer of the prostate strategic urologic research endeavor (CaPSURE™). Prostate. 2018;78:32-39.
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