Blühwiese vor dem Schloss Bellevue
Sehr geehrter Herr Bundespräsident,
der Erhalt der Artenvielfalt ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit und wir
können alle unseren Beitrag dazu leisten.
Denn neben einer umweltverträglichen, ökologischen Landwirtschaft kann auch die
Gartengestaltung, vor allem in städtischen Gebieten, einen großen Anteil zum Schutz von
Insekten und Vögeln leisten.
Daher fordern wir Sie auf, ihrer Vorbildfunktion für die Bundesrepublik Deutschland gerecht
zu werden und die Grünflächen vor und um das Schloss Bellevue zu Blühwiesen
umzuwidmen. Nebenbei könnte das Schloss so auch seinem Namen Bellevue (franz.: schöne
Aussicht) wieder gerechter werden. Vor allem aus der Perspektive der Insekten betrachtet
müssen die grünen „Wüsten“ wohl fast eine Beleidigung für das Auge sein.
Das Artensterben lässt sich nur aufhalten, wenn wir als Gesellschaft grundlegend
umdenken. Auch das Schönheitsideal von Gärten muss sich damit wandeln und sich mehr
an der Nützlichkeit für die Biodiversität orientieren, anstatt an strenger Ordnung und
Eintönigkeit.
Wir als V-Partei³ sind uns bewusst, dass der Artenvielfalt erst dann umfassend geholfen ist,
wenn sich auch unsere Art zu wirtschaften, insbesondere in der Landwirtschaft, reformiert
hat. Daher fordern wir seit unserer Gründung die Umstellung auf biovegane Landwirtschaft.
Auf dem Weg zu umfassender, konsequenter Artenschutzpolitik können aber auch einzelne
Signale viel bewegen.
Daher bitten wir sie, die Grünflächen des repräsentativen Schloss Bellevue als Signal für
einen ökologischen Wandel umzugestalten.
Felix Hahn
im Auftrag des Landesverbands Bayern der V-Partei³ – Partei für Veränderung, Vegetarier und
Veganer