Das war erst der Anfang!

Bereits zum dritten Mal fand in Niederbayern der veganpolitische Aschermittwoch statt, dieses Mal in der Stadthalle Osterhofen. Organisiert von der Veganen Gesellschaft Deutschland (VGD) und dem Team vor Ort um Johannes Kiermaier konnte mit knapp über 100 Besuchern ein Teilnehmerrekord verzeichnet werden. Als einer der Hauptredner vertrat Bundesvorsitzender Roland Wegner die V-Partei³, die mit Cheyenne Hanson und Co-Moderator Jürgen Preisinger weitere Funktionäre aufbieten konnte.

„Das ist erst der Anfang“

Großen Respekt zollte das Publikum dem erst 14-jährigen Benjamin Timmler. Sein Vortrag beinhaltete seinen Werdegang zum Veganer. Mit seinem veganen Kochbuch „GrünKerlchen“ will der Oberfranke möglichst viele Menschen zur Nachahmung begeistern. Auch musikalisch gab er den Tieren seine Stimme, er gab das Lied „10.000“ von der Gruppe Berge zum Besten. Für weitere musikalische Untermalung sorgten Felix Hahn (Erstplatzierter beim Bundewettbewerb „Jugend musiziert“ 2015) und der Straubinger Liedermacher Michael Wüllner.

Benjamin Timmler

Einblicke in ihr Parteiprogramm gaben Irene Garcia Garcia (Bundesvorsitzende Die Violetten) und Bernd Seidemann (Tierschutzpartei).

Die 20-jährige Cheyenne Hanson, sechsfache Kickbox-Weltmeisterin und Jugendpolitische Sprecherin der V-Partei³ berichtete von ihren positiven Erfahrungen mit der veganen Ernährung, vor allem hinsichtlich kürzerer Regenerationszeiten.

Bundesvorsitzender Roland Wegner signalisierte einmal mehr den Anspruch der V-Partei³, in der Politik eine ernstzunehmende Rolle übernehmen zu wollen. Hierfür werde gerade akribisch am strukturellen Aufbau gearbeitet. Nach 16 gegründeten Landesverbänden stehen die Bezirksgründungen im Fokus, in Bayern werden gerade die diesjährige Landtags- und Bezirkstagswahl vorbereitet.

Roland Wegner zeigt das „meistgeklauteste“ Plakat der letzten Bundestagswahl

Wegner thematisierte  die fehlgeleitete Bildungspolitik, die die Schüler nur für den Arbeits- und Konsummarkt fit mache, aber nicht deren Geist inspiriert und kein selbstständiges Denken fördert. „Die Menschen müssen wieder darin ausgebildet werden, geistig beweglich zu bleiben und zwar völlig unabhängig von der Ökonomisierung. Ihnen müsse beigebracht werden, wieder selbständig zu denken, mit der Welt und den Mitmenschen wertschätzend zu kommunizieren. Und vor allem muss ihnen die Wahrheit beigebracht werden und nicht das, was nur der Wirtschaft dient“, fand er klare Worte zur politischen Lage und:  Die V-Partei³ fordere eine Bildungspolitik für Wahrheit, Gerechtigkeit, Freiheit und andere Werte!

Hinsichtlich den kürzlich vom ZDF gezeigten Bildern in Sachen Tiertransporte kritisierte Wegner das Verhalten aller im Bundestag vertretenen Parteien. Nur der  V-Partei mit ihrem rein veganen Parteiprogramm gelingt der Spagat zwischen Religionsfreiheit und Tierrechte, da sie sich für einen ethisch korrekten Umgang und die Unversehrtheit aller Lebewesen einsetze.  „Live first, religion second! Leben vor Religion“, rief er dem Publikum zu.

Christian Vagedes

Als letzter Redner trat Christian Vagedes, Gründer und Vorsitzender der Veganen Gesellschaft Deutschland (VGD) ans Mikrofon. Die vegane Idee werde lauter und stärker, es komme zur Auferstehung der Liebe, merkte Vagedes in Anlehnung an die Fastenzeit und das Osterfest an.  Vagedes nahm die Diesel-Diskussion auseinander. „Was wir brauchen, sind Fleischverbote!Die Fleischproduktion verschmutzt die  Luft mehr als die Dieselfahrzeuge“. Dem begeisterten Publikum machte er Hoffnung: „Wir alle müssten noch mutiger werden und uns noch mehr engagieren, so Vagedes. „Es muss Schluss sein mit dem braven Veganersein, man muss auch  mal auf den Tisch hauen“, so der Chefredakteur vom Veganmagazin. Er werde sich ab jetzt noch stärker für die vegane Bewegung einbringen, versprach er.

Kulinarisch verwöhnt wurden die Anwesenden von Erbil Günar vom Royal Veggi Döner, alles selbstverständlich 100% vegan.

 

 

 

Weitere Bilder:

Geschäftsführer Konrad Harle mit der Jugendpolitischen Sprecherin Cheyenne Hanson (rechts)

Johannes Kiermaier