„Was in Augsburg funktioniert, klappt in ganz Deutschland“. Diese Feststellung von Marktforschern war Ansporn für die V-Partei³, gerade in Augsburg den ersten politischen Erfolg zu generieren, weshalb man sehr gespannt auf die Ergebnisse der Stadtratswahl 2020 blickte. Aber auch in anderen Orten beteiligte sich die V-Partei³ an der Kommunalwahl.

Erfolg in Augsburg

Doch gerade die Größe machte es dem Gründerteam um Heike Rudolf, Konrad Harle und Roland Wegner nicht gerade leicht. Insgesamt 60 Stadträte leiten zusammen mit dem Oberbürgermeister die drittgrößte Stadt Bayerns. Ebenso viele Kandidaten konnte man pro Partei maximal nominieren, was die erste große Herausforderung war. Doch Augsburg hat sich in den letzten Jahren in Sachen Ökologie und Tierrechte progressiv verändert, so dass es nur eine Frage der Zeit war, eine vollständige Liste präsentieren zu können. Um jedoch überhaupt zur Wahl als neuer Wahlvorschlagsträger zugelassen zu werden, forderte das Gemeinde- und Landkreiswahlgesetz für Augsburg insgesamt 470 Unterstützungsunterschriften, die Wahlberechtigte während den Öffnungszeiten in vier verschiedenen Bürgerbüros leisten mussten. Erschwert wurde diese Aufgabe, dass sich verschiedene Bürgerbewegungen in Augsburg nicht mehr mit außerparlamentarischem Einsatz zufrieden gaben, so dass vom 18.12.2019 – 03.02.2020 insgesamt fünf neue Parteien und Gruppierungen um Unterstützungsunterschriften warben. Dabei jedoch gelang der V-Partei³ bereits die erste Überraschung. Zwei Wochen vor Ablauf der Frist war das Ziel vor allen anderen als erstes erreicht. Nachdem alle Neuen die Vorgabe erfüllten, wurde die Rekordzahl von 15 Parteien / Gruppierungen zur Wahl zugelassen. Mit ökologischen Plakaten, Flyern und Infoständen, begleitet von einer ordentlichen Medienarbeit konnte sich die V-Partei³ behaupten.

Wahlplakat Roland Wegner

Gewählt für die V-Partei³ in den Augsburger Stadtrat: Roland Wegner

Am 15. März 2020 stand es fest: mit gesamt 69.649 Stimmen (1,4 %) zog in Augsburg erstmals eine vegane Partei in ein (Kommunal-)Parlament ein – eine weltweite Premiere. Gewählt wurde Roland Wegner (4.795 Stimmen), Heike Rudolf bekam 2.903 Stimmen, Maria Höck 2.522 Stimmen.

Neben Augsburg war Höchstädt die zweite Stadt in Bayern, in der sich die V-Partei³ zur Kommunalwahl mit einer eigenen Liste stellte. Mit großem Engagement war es für das Team um Eva-Marie Springer schon der größte Erfolg, überhaupt zur Wahl zugelassen zu werden, da auch hier die Unterstützungsunterschriften gefordert wurden und missgünstige Stadträte sich für eine Bannmeile rund um das Rathaus einsetzten, was die Sammlung zunächst erschwerte. Mit insgesamt 1272 Stimmen (aus insgesamt 2649 Wähler mit je 20 Stimmen) fehlten nur 32 Stimmen, um auch in Höchstädt ein Mandat zu erringen. Doppelt schade, da dieser Sitz zulasten der CSU gegangen wäre.

Kooperation mit anderen Parteien

In München reichte es dieses Mal leider noch nicht für einen Platz auf dem Stimmzettel. Einige Mitglieder der V-Partei³ wurden auf der Liste der Tierschutzpartei nominiert. Die erforderliche Zahl von 1.000 Unterstützungsunterschriften war für das Team noch zu hoch. Für den Münchner Bezirksausschuss (Schwanthalerhöhe) kandidierte unser Mitglied Angelika Selbmann auf der Liste „Freie Wähler/FW München/ÖDP“ und erzielte 940 Stimmen (Platz 5), die Liste erzielte einen Sitz.

Doris Dischner

Neu gewählte Stadträtin mit V-Partei³-Parteibuch: Doris Dirschner

Um so erfreulicher ist, dass unser Mitglied Doris Dischner in Hersbruck auf der „Hersbrucker Bürgergemeinschaft“ antreten konnte und in den dortigen Stadtrat gewählt wurde.

Im Landkreis Rosenheim fand sich ein Bündnis mit V-Partei³, Piraten, mut, Die Partei und Die Linke. Gemeinsam konnte man mit Dr. Klaus Rosellen einen Sitz erringen.

Unser Mitglied Michaela Fischer beteiligte sich mit Platz 4 an der Liste „Bürger für Cadolzburg“, die einen Sitz gewann. 

Für den Stadtrat Günzburg kandidierte Birgit Fahr. Als Mitglied der V-Partei³ schloss sie sich der Günzburger Bürgerliste / Grüne an, war aber auf keinem aussichtsreichen Platz nominiert. Sie erhielt 724 Stimmen.

In Schweinfurt gewann das Parteienbündnis „Initiative Zukunft“ (bestehend aus ödp, V-Partei³, Bayernpartei und Tierschutzpartei) mit Dr. Ulrike Schneider mit 22.138 Stimmen (3,2%) einen Sitz, Christian Ortloff von der V-Partei³ erzielte persönlich 558 Stimmen.

Im Oberallgäu kandidierten Marcel Frey, Sabine Hahn und Christiana Hofer, alle Vorstandsmitglieder im Regionalverband Allgäu, auf der Kreistagsliste „ÖDP und unabhängige Bürger“ auf den Plätzen 7, 8 und 13. Die V-Partei³ konnte dort in der Zeit des Wahlkampfs mit dem Themenabend „Das Ende der Milchwirtschaft“ auf sich aufmerksam machen, ein Sitz im Kreistag wurde zwar nicht persönlich erzielt, jedoch trug man zu zwei Sitzen für die Liste bei. Sabine Hahn holte vom Trio der V-Partei³ persönlich 4164 Stimmen.


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Mit diesen Plakaten waren wir in Augsburg erfolgreich

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