Am Samstag, den 3. Juni, fand im Münchner Tierheim im Rahmen des Projektes „Ein Herz für jede Rasse“ wieder ein Listenhundetag statt.
Bei strahlendem Wetter kamen viele Besucher um mehr über die Arbeit des Tierheims und Listenhunde zu erfahren. Das Münchner Tierheim hatte alle politischen Parteien zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Jeweils ein Vertreter von SPD, ÖPD, die Linke, Tierschutzpartei und Angelika Selbmann von der V-Partei³ sprachen über die bayerische „sogenannte Kampfhundeverordnung“ von 1992, die nötige Bekämpfung von illegalem Welpenhandel und die Verbesserung der Situation der Listenhunde. Angelika Selbmann, die bayerische Landesvorsitzende von der V-Partei³, betonte, dass die verschiedenen Tierschutzorganisationen noch besser für die Tierrechte zusammenarbeiten sollten. Mehr Menschen sollten sich an Tierrechteveranstaltungen beteiligen, um die Aufmerksamkeit auch in der Politik zu erhöhen.
Fünf Hunderassen werden in der bayerischen Kampfhundeverordnung der Kategorie 1 zugeordnet und eine Haltung ist in Bayern praktisch verboten. Deswegen werden viele Hunde der Kategorie 1 im Tierheim abgegeben oder landen dort wegen Beschlagnahmungen. Mehr als 100 solcher Listenhunde hat das Tierheim in den letzten drei Jahren in andere Bundesländer, die keine Kampfhundeverordnung haben, oder ins Ausland vermittelt.
Die bayerische Kampfhundeverordnung sollte abgeschafft werden, um den Tieren besser gerecht zu werden und weiteres Leid zu verhindern, war die einhellige Meinung auf dem Podium. Problematisch ist selten der jeweilige Hund, sondern das Problem ist meist am anderen Ende der Leine, der unsichere, unerfahrene Halter. Deswegen sollte auch in Bayern der Hundeführerschein eingeführt werden, damit die Hundehalter lernen mit ihrem Hund richtig umzugehen.
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