Unser Themenabend „Das Ende der Milchwirtschaft“ am Freitag (6.3.20) in Sonthofen war ein voller Erfolg. Nicht nur auf dem Podium wurde diskutiert, auch das Publikum, vor allem Milchbauern und Tierschützer, beteiligte sich engagiert am Gespräch. Der von Kristin Burger mitgebrachte vegane Käse wurde laut Beobachtern leider nur von den zum größten Teil sowieso schon vegan lebenden Tierschützern gekostet. Hier gilt es noch Berührungsängste abzubauen.
Eingeleitet wurde der Abend von zwei Impulsvorträgen zu den Themen Tierleid und Futtermittelanbau und den Einfluss der Milchwirtschaft auf das Klima. Hier schon schlugen die Wellen hoch, da die Milchbauern oft einen ganz anderen Blick auf die Problematik hatten. Aber immerhin wurde miteinander gesprochen, was ja ein erster Schritt zur Verständigung ist.
Hans-Peter Zeh vom Gnadenhof Zeh schilderte dann berührend und eindrucksvoll, was ihn dazu gebracht hat, mit der Milchwirtschaft aufzuhören. Seine Liebe zu den Tieren siegte über wirtschaftliche Zwänge.
Dies war dann der Beginn der Podiumsdiskussion, an der sich auch Chriss Hofer von der V-Partei³, der Tierrechtsaktivist Valentin Hörer und Michael Finger von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und der ÖDP Oberallgäu beteiligten. Durch den Abend führte Felix Hahn, Student und Mitglied der V-Partei³.
Besonders schön war anzusehen, dass auch noch lange nach dem offiziellen Ende des Themenabends, Teilnehmer wie Zuschauer sich in kleineren Gruppen angeregt austauschten. Vielleicht nahm der eine oder die andere ja ein paar neue Gedanken mit nach Hause.