Ein Kommentar von Roland Wegner, Bundesvorsitzender der V-Partei³ zum Weltbienentag:

Das war er also, der 1. Welttag der Bienen. Die Vereinten Nationen (UN) setzten den 20. Mai als Ehrentag für Biene Maja & Family aus und alle stimmten ein in die Huldigung des fleißigen und für Fruchtbarkeit sorgenden Insektes. Sogar Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel überraschte mit einem passenden Statement und zeigte einmal mehr ihr politisches Gespür. Denn wer sich um die Biene sorgt, macht grundsätzlich alles richtig, es ist zweifelsohne ein Gewinnerthema. Schließlich haben uns die angstmachenden Bilder und Videos aus China von menschlichen Bienen längst erreicht. Doch reicht es eben nicht, nur schöne Worte für ein prominentes Insekt zu schwingen oder in Bayern Blumensamen als CSU-Wahlkampfgeschenk zu verteilen, wenn damit nur von der eigenen Verantwortung für das Massensterben der Insekten abgelenkt werden soll.  

82 Prozent weniger Insekten seit 1989

Eine Studie zeigte, dass an 63 Messpunkten seit 1989 die Biomasse an Insekten um bis zu 82!!! Prozent zurückgegangen ist. Diesen Albtraum betreffen die meisten Arten, von Schmetterlingen, Bienen und Wespen bis zu Motten und anderen flugfähigen Arten, die praktisch ausnahmslos als Bestäuber von Wild- und Nutzpflanzen oder als Beutetiere für Vögel wichtig sind. Circa 80 Prozent der Wildpflanzen sind abhängig von Insektenbestäubung, und 60 Prozent der Vögel ernährt sich hauptsächlich von Insekten. 

Fehlgeleitete Landwirtschaft 

Die Täterschaft besteht größtenteils aus Unterstützern, Subventionierern und Betreibern einer seit über 40 Jahren fehlgeleiteten Landwirtschaft, die sich die Artenvielfalt als Gegner auserkoren hat und ihr kaum eine Chance lässt. Noch vor 50 Jahren vorhandene lebensraumbietende Feldhecken und Biotope mussten Monokulturen weichen, bunte Mohn- und Kornblumen in den Getreidefeldern fallen der Chemie zum Opfer. „Die deutsche Landwirtschaft zählt heute zu den treibenden Kräften für den Verlust an biologischer Vielfalt“, zeigte das Umweltbundesamt die Folgen der Intensivbewirtschaftung und der Massentierhaltung schon vor einigen Jahren auf. Durch die anhaltenden und sich verstärkenden Problemen entwickelt sich hier jedoch ein Mainstreamthema, das sich nicht länger schönreden lässt!

Lösung: die biovegane Landwirtschaft

Biovegane Landwirtschaft fördert die Artenvielfalt!

Die V-Partei³ setzt sich mit ihrem Programm bekanntermaßen dafür ein, die europäische Landwirtschaft biovegan zu betreiben. Regelsubventionen der Massentierhaltung oder zusätzliche Finanzspritzen anlässlich regelmäßiger Milchkrisen sind längst nicht nur „Milchmädchen“rechnungen, dieses System ist naturablehnend und im Grunde absurd, man muss es nur erkennen!
Die V-Partei³ fordert mit ihrer Agraragenda 2030 eine revolutionäre Umkehr in der Lebensmittelgewinnung! Wir benötigen in Deutschland neue Gesetze, die nicht mehr das Ausbeuten von Tieren und dem systemimmanenten Einsatz von Giften auf Monokulturen vorsehen. Ohne Massentierhaltung werden Flächen frei, die entweder zur Produktion von Pflanzendünger oder Lebensmitteln genutzt werden können. Wir fördern eine Landwirtschaft ohne Einsatz von Insektiziden, Pestiziden und Herbiziden, das Gift muss endlich vom Acker und aus unserem Essen verschwinden!
Die V-Partei³ setzt sich für die Landwirte ein, die ihre Verantwortung für unsere Nachkommen erkannt haben und ökologisch und tierfreundlich produzieren wollen. Die Politik muss hier mit ihrer Lenkungsfunktion für die entsprechenden Rahmenbedingungen sorgen. Dann braucht es auch keinen Welttag für Willi & Biene Maja mehr!


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