Sahra Wagenknecht versuchts allein

Mit einer Abspaltung von der Linkspartei will Sahra Wagenknecht ein Solo wagen. Das Kürzel BSW zeigt, dass sie selbst Name und Programm ist. Was in Hamburg kurzzeitig dem damaligen Richter Ronald Schill („Schillpartei“) gelungen ist, versucht nun auch die ehemalige Fraktionsvorsitzende der Linken. Alle veganen Mitglieder der Linkspartei sind anlässlich der Spaltung eingeladen, nun zur V-Partei³ zu wechseln. 

Das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ setzt auf zwei Schlagworte: „Vernunft und Gerechtigkeit“. Beides Begriffe, die auch die V-Partei³ verwendet. Mit einem großen inhaltlichen Unterschied.

Als vegane Partei definieren wir in unserem Programm darunter insbesondere folgende Bereiche:

  • Gesunde vegane Verpflegung in öffentlichen Einrichtungen
  • Aufklärung über den umfassend positiven Nutzen pflanzlich vollwertiger Kost u. a. in Schulen und bei der Kochausbildung
  • Schutz und Unterstützung von Tierrechtler*innen
  • Ausstieg aus der „Tierprodukt“-Industrie: Beendigung von Tierleid, Tierausbeutung und Massentierhaltung
  • Umstellung auf biovegane Landwirtschaft (Agraragenda 2030)
  • Förderung von solidarischer Landwirtschaft, Kleingärten, Permakultur, regionalem Anbau und Selbstversorgung
  • Ökologische Alternativen zu Pflanzengiften und Gentechnik
  • Niedrigere Besteuerung biologischer und veganer Lebensmittel
  • Beendigung von Tierversuchen
  • Fluchtursachen beheben: Nahrungsmittel gerecht verteilen
  • Verbraucherschutz, keine Werbung für Ungesundes
  • Gesundheitswesen: Wohl des Menschen vor ökonomischen Interessen

Sahra Wagenknecht nutzt die Begriffe „Vernunft und Gerechtigkeit“, ohne jedoch diese Politik bisher anzubieten und tritt sie sogar in einem der wichtigsten politischen Felder mit beiden Füßen. Vielfach forderte sie, dass ihre vermeintliche Zielgruppe weiterhin billigstes Fleisch beziehen können muss und stellte sich damit gegen die vernünftigen und gerechten Forderungen der V-Partei³. Mit durchschaubarem Populismus stößt sie bei diesen Themen vielmehr ins bereits feuchte Horn der AfD, CSU und Freie Wähler und übersieht, dass die Massentierhaltung Regenwald für Tierfutter opfert, Menschen hungern lässt und damit auch eine Fluchtursache darstellt.

Für die bekennende Fleischesserin muss der Fleischkonsum wie bisher günstig zu finanzieren sein. Dass dies nur mit der absurden Massentierhaltung funktioniert, ist ihr natürlich bewusst. Eine andere Position brächte ihr aber aktuell wohl weniger politische Unterstützung. Jedoch: der Anteil der vegan lebenden Bevölkerung beträgt in Deutschland nach neuester Umfrage bereits 3 Prozent, Tendenz steigend (Vegetarier + Veganer = 12 Prozent).

Sahra Wagenknecht hat kein Problem damit, dass sich viele Menschen vor allem aus sozio-ökonomischen Gründen eher ungesund ernähren und dass damit das Gesundheitswesen weiterhin auf Grund der erheblichen Zivilisationskrankheiten eine hohe Belastung zu schultern hat. Ihr ist die Bezahlung der Mitarbeiter auf den Schlachthöfen wichtiger, als deren ernährungsbedingtes und psychisches Wohlbefinden.

Sahra Wagenknecht hat offenbar auch kein ernsthaftes Problem mit all den Folgewirkungen der Massentierhaltung, den steigenden Nitratwerten im Trinkwasser und den multiresistenten Keimen durch Antibiotikamissbrauch eingeschlossen. Ihr scheinen die Gesundheit der Bevölkerung, die Umwelt und die Tiere wie der Mehrheit der Linkspartei weiterhin im Großen und Ganzen egal zu sein. Denn wäre es anders, hätte sie längst eine andere Politik angeboten.

Für alle veganen Mitglieder der sich auflösenden Linkspartei stehen die Türen zur V-Partei³ offen. Hier geht’s zu unserem Programm.


 

Veggie-Bewegung stärken, Mitglied werden

Nie war diese politische Forderung wichtiger. Um sie umzusetzen, braucht es eine starke politische Bewegung. Wir arbeiten für eine Zukunft, die pflanzlich i(s)st. Mach noch heute mit!
Werde auch DU Teil von uns und stärke damit die hellgrüne Veggie-Bewegung, unterstütze uns dabei viele weitere Menschen für eine vegane Lebensweise und natürlich für eine bessere Politik zu begeistern. Hier geht’s zum DEINEM Online-Mitgliedsantrag.

Unser Beitrag zur Meinungsbildung macht zwar große Freude, ist aber meist auch mit finanziellen Ausgaben verbunden. Mit einer Spende, die bis zu 50 Prozent von der Steuerschuld abgezogen wird, kannst DU unsere Aktivitäten direkt unterstützen. Hier geht´s zum Spenden-Onlineportal.