Das Tierschutzgesetz muss inhaltlich so geändert werden, damit es nicht länger ein Tiertötungsgesetz ist!

Kira Eichstetter (17), Schülerin in der 11. Klasse am Carl-Orff-Gymnasium schreibt an einer Seminararbeit mit dem Thema „Menschenrechte für Tiere? Eine kritische Hinterfragung der Tierrechtsbewegung“. Hierzu stellte sie der V-Partei³ 10 Fragen, die Bundesvorsitzender und Augsburger Stadtrat Roland Wegner beantwortete:

Frage 1: Sehen Sie sich eher als Tierschützer oder eher als Tierrechtler?

Roland Wegner: „Als Gründer einer veganen Partei setze ich mich selbstverständlich für Tierrechte ein. Das Wort Tierschutz kann man im Grunde auch als Heuchlerei bezeichnen. 10 cm mehr Platz  im Stall und am Ende unter einem Tierschutzlabel doch im Schlachthof landen?“

Frage 2: Was sehen Sie als Ihre wichtigsten Aufgaben?

Roland Wegner

Bundesvorsitzender Roland Wegner

Roland Wegner: „Wir wollen mit unserem politischen Engagement vor allem für Aufklärung und Bewusstsein sorgen und damit die notwendigen Veränderungen forcieren.“

Frage 3: Was treibt Sie an, was ist Ihre Motivation? Haben Sie entscheidende Erlebnisse?

Roland Wegner: „Jedes Gespräch, jedes Plakat, jeder Flyer hilft. In Augsburg sprach mich jemand an und sagte: „Wegen der V-Partei³ bin ich vegan geworden. Eure Plakate haben mich inspiriert, mich mit der Materie näher zu beschäftigen“.

Dieser junge Mann steht nun mit anderen Tierrechtsaktivisten regelmäßig auf der Straße und spricht mit Passanten über die notwendigen Veränderungen.  Diese Multiplikation unserer Überzeugungen motiviert ungemein.“

Frage 4: Haben Sie Vorbilder? Oder für Ihr Engagement bedeutsame Bücher?

Barbara Rütting

Barbara Rütting (+2020) setzte sich unermüdlich für Tierrechte ein

Roland Wegner: „Man lernt natürlich immer auch von anderen Personen. Besonders inspiriert und motiviert wurde ich jedoch durch Barbara Rütting, die 2017 mit damals 89 Jahren als älteste Bundestagskandidatin dann tatsächlich für die V-Partei³ ins Rennen ging. Mit einem sehr bemerkenswerten Plakatspruch: weil es getan werden muss!“

Frage 5: Seit wann sind Sie als Tierrechtler aktiv ?

Roland Wegner:Nachdem ich im Jahr 2011 von ovo-lacto-vegetarisch auf vegan umstellte, habe ich mich immer mehr damit beschäftigt. Spätestens mit der Gründung der V-Partei³ im Jahr 2016 kann ich mich mit dieser Bezeichnung voll identifizieren.“

Frage 6: Wo sehen Sie Nachholbedarf bei der Bevölkerung?

Roland Wegner: „Den Meisten sind die Zusammenhänge nicht klar. Also etwa weshalb für die Wurstsemmel aus Bayern der Regenwald in Brasilien brennt. Das wird natürlich über die Werbung geschickt ausgeblendet und von den etablierten Parteien ignoriert.“

Frage 7: Was muss in der Gesetzgebung verändert werden?

Roland Wegner:  „Das Staatsziel Tierschutz wurde bereits im Jahr 2002 im Grundgesetz in Art. 20 a definiert.  Und das Tierschutzgesetz besagt, dass niemand einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen darf, was gleiches Gesetz jedoch im gleichen Atemzug u. a. für die Nahrungsmittelgewinnung erlaubt.  Diese Gesetzeslage ist Irrsinn, wenn man die unendlichen Möglichkeiten der pflanzlich-vollwertigen Ernährung sieht. Das Tierschutzgesetz muss inhaltlich so geändert werden, dass es nicht länger ein Tiertötungsgesetz ist!“

Frage 8: Befürworten Sie auch ungesetzliche Vorgehensweisen, wenn es wichtige Tierschutzaktionen sind?

Roland Wegner:Es gibt wie überall Graubereiche. Das heimliche Filmen in Ställen finde ich sogar wichtig. Ansonsten finde ich schon, dass die Gesetze eingehalten werden müssen.“

Frage 9: Gegen was oder wen grenzen Sie sich ab? Was lehnen Sie z.B. ab?

Roland Wegner: „Grundsätzlich sollten wir alle lernen, diplomatisch und tolerant mit Themen und Meinungen umzugehen und nicht jede Aussage auf die Goldwaage legen. Ich persönlich wurde schon öfter gefragt, gebeten und gar aufgefordert, ohne eigenen Bezug mich von irgendwelchen Menschen zu distanzieren. Da bin ich i. d. R. nicht dabei, weil dieses Vorgehen die Gesellschaft spaltet. Wenn man mich jedoch konkret zu irgendwelchen Aussagen befragt, kann ich dazu gerne meine Meinung beisteuern und die kann dann auch sehr direkt sein. Selbstverständlich distanziere ich mich inhaltlich von rechtem Gedankengut.“

Frage 10: Wo sehen Sie für Ihre Bemühungen am ehesten eine politische Heimat/Ansprechpartner?

Roland Wegner: „Natürlich in unserer V-Partei³ – Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer, die in ihrem Vollprogramm eine rein vegane Ausrichtung hat.“


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