Am 01. November 1994 feierte die Vegan Society den fünfzigsten Geburtstag. Zu diesem Anlass fand der erste Weltvegantag statt, der seitdem jährlich am 01. November ausgerichtet wird. Die V-Partei³ möchte diesen Tag zum Anlass nehmen, um auf die Notwendigkeit des Umdenkens in unserem Konsumverhalten aufmerksam zu machen.

Unser Parteiprogramm ist mit vielen Themen gefüllt, die sowohl die Menschen bewegen, als auch einen positiven Einfluss auf die Gesundheit der Menschen und die Umwelt haben. Ein zentraler Bestandteil des Parteiprogramms ist die Agraragenda 2030 und die biovegane Landwirtschaft. Aus diesem Grund ist es ein besonderes Anliegen der V-Partei³, auf diesen Aktionstag hinzuweisen.

Weltweit werden täglich 60 Milliarden „Nutztiere“ mit Lebensmitteln versorgt, während gleichzeitig eine Milliarde Menschen hungern. Nahrung ist somit genug vorhanden, sie wird lediglich vielen Menschen vorenthalten, um den Lebensstil einer dekadenten Gesellschaft zu gewährleisten. Weiterhin ist die industrielle Tierhaltung Verursacher vieler Probleme unserer Zeit: Wasserverbrauch und – verschmutzung, Gülleproduktion, Antibiotikaresistenzen, Verschwendung von Agrarflächen, explodierende Kosten für die Gesundheitssysteme sind nur einige dieser Probleme, die durch die Nutztierhaltung dramatisch verschärft wurden.

Was bei der Fülle der Themen gerne in Vergessenheit gerät, ist jedoch der eigentliche Grund, warum Menschen auf tierliche Produkte verzichten sollten. Die Art und Weise, wie wir mit empfindsamen Lebewesen umgehen, entspricht nicht den moralischen Maßstäben, auf deren Grundlage wir unsere Gesellschaft errichtet haben. Diese kognitive Dissonanz ist das Resultat des erlernten Speziesismus – wir erkennen das Steak auf dem Teller nicht als Teil eines toten Lebewesens. Schweine sind intelligenter als Hunde. Jedoch sprechen wir ihnen ihr Recht auf ein unversehrtes Leben ab, wenn es um unsere eigene Genusssucht geht.

Der Weltvegantag soll dafür sorgen, dass wir unserer Handlungen bewusst werden. Wir können uns mit unserem täglichen Konsumverhalten für diejenigen einsetzen, die in unserer Gesellschaft keine Stimme haben. Jeder Euro, der von uns ausgegeben wird, ist eine Stimme für die Welt, in der wir morgen leben möchten.