Die fehlende Logik der Bundesregierung in Sachen Wärmewende führt berechtigterweise zu Unverständnis und Nichtakzeptanz innerhalb der Bevölkerung . Solange der Strom aus der Steckdose nicht ökologisch hergestellt ist, ist auch die weiterführende Technik nicht umweltfreundlich. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist so in Sachen Ökobilanz und Bürgerakzeptanz zum Scheitern verurteilt.
Wenn wir innerhalb der Gesellschaft momentan über den Begriff der Wärmewende sinnieren, dann müssen wir uns zunächst klar machen, dass keinerlei sonst wie geartete Wende im Bereich der Wärmeversorgung ohne einen Paradigmenwechseln hinsichtlich der Versorgung mit Energie stattfinden kann. Außerdem bedarf es keiner Wende, also einer ideologisierten 180 Grad Drehung, sondern der Justierung von mathematisch zu planenden Versorgungsmechanismen auf Basis des gesunden Menschenverstandes. Das geht selbstverständlich nicht mit Kohle-Strom aus Deutschland (+ Kohleimporte aus Russland, Amerika, Kolumbien und Australien), Fracking-Gas aus Amerika oder Atom-Strom aus Frankreich.
Nur die Kommunen können Energiewende
Worum geht es also, bzw. was ist das Ziel? Es sollte um die Energieversorgungsicherheit der deutschen Bevölkerung und die Unabhängigkeit darin gehen. Diese ist grundsätzlich innerhalb kommunal zu organisierender Netze möglich, innerhalb derer es die Maßgabe des Staates sein muss: passende Instrumente zu forcieren, um eine flächendeckend sichere, ökologische und preisgünstige Energiebereitstellung zu gewährleisten.
Eine Wärmegewinnungsanpassung macht erst dann Sinn, wenn die Energiegewinnungsanpassung erfolgreich auf den Weg gebracht wurde. „Die Bundesregierung versagt hier jedoch seit Jahrzehnten, ganz gleich, wer sie anführt“, so V-Partei³-Bundesvorsitzender Roland Wegner. Seiner Meinung nach müssen die Kommunen stärker darin gefördert werden, sowohl die ökologische Energie- als auch die Wärmeanpassung selber, also in Eigenverantwortung, zu forcieren. „Die Zeit für die bisher tonangebende Atom- und Stromlobby und ihre auf Gewinn ausgelegte Strategie muss enden, Strom und Wärme müssen zur Daseinsvorsorge verstärkt in die Hände der Gemeinden und Städte und damit primär strukturell in die öffentliche Hand vor Ort gelegt werden“, fordert der Verwaltungsexperte.