Am 1. September 2019 fanden in Sachsen und Brandenburg Landtagswahlen statt. In Brandenburg stand die V-Partei³ mit auf dem Wahlzettel und erreichte 0,24% aller Wählerstimmen. In Sachsen ließ sich Martina Hanke als Direktkandidatin in ihrem Wahlkreis aufstellen und erreichte 0,2%. Die CDU hat in Sachsen gewonnen, die SPD in Brandenburg. Die FDP scheiterte in beiden Bundesländern an der 5% Hürde.

V-Partei³ – Eine von elf in Brandenburg

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Brandenburg hat große Ziele

Bei den Landtagswahlen in Brandenburg 2019 sind insgesamt elf Parteien zur Wahl angetreten. Sechs Parteien haben es ins Parlament geschafft. Der Landesverband Brandenburg der V-Partei³ erhielt 3067 von insgesamt 1.265.039 gültigen Stimmen. Das entspricht 0,24%.

Natürlich hätte sich der LV ein besseres Ergebnis erhofft, ist aber in Anbetracht der Tatsache, dass es die allererste Landtagswahl war, nicht unzufrieden. Aus Sicht des Spitzenkandidaten und Landesvorsitzenden Marek Neumann, gab es einige nicht ganz optimale Faktoren im Vorfeld, die bei der Auswertung mitberücksichtigt werden müssen.
 „Wir konnten erst recht spät mit dem Wahlkampf beginnen, weil lange nicht sicher war, ob wir überhaupt die 2000 Unterschriften zusammenbekommen. Erst am 18. Juli wurden wir zur Landtagwahl zugelassen, da hingen bereits die Plakate der großen Parteien. Sicher hat uns auch die Konkurrenzsituation mit der Tierschutzpartei Stimmen gekostet, die mit 2,6% ein überraschend gutes Ergebnis erzielte. Offenbar konnten wir uns mit unseren breiteren Themen nicht gut genug abgrenzen.“

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Danke und bis zur nächsten Wahl!

Gelungene Teamarbeit

Dennoch ist es bemerkenswert, wie gut es dem Landesverband nach der Wahlzulassung in nur wenigen Wochen gelungen ist, die V-Partei³ in Brandenburg sichtbar zu machen. Engagierte Mitglieder hängten rund 1000 Doppelplakate auf und verteilten 6000 Flyer; das äußerst gelungene Werbevideo wurde auf Facebook über 10.000 Mal angeklickt: Hier sehr Ihr das hervorragende Wahl-Video.
Die Mitglieder des Landesvorstands arbeiteten Hand in Hand, und der gesamte Wahlkampf war eine starke Teamleistung.
Fast genau ein Jahr hat der Landesverband auf diese Wahl hingearbeitet. Bereits im Oktober 2018 hatte der Landesvorstand zusammen mit fleißigen Helfern begonnen, Unterschriften für die Zulassung zur Landtagswahl zu sammeln. Brandenburg war der erste Landesverband, der eine Landesliste aufgestellt hat. Die Partei in den ländlichen Gebieten bekannter zu machen glich einer Sisyphos-Arbeit. Denn auf dem Land haben die Leute „ganz andere Probleme“ und eher weniger für vegane Ernährung oder Klimaziele übrig, stellen die Wahlkämpfer fest.
Marek Neumann bedankt sich bei allen Unterstützer*innen: „Ich danke allen, die in den letzten Wochen und Monaten ihren Beitrag zur Landtagswahl in Brandenburg geleistet haben. Dies war nur durch einen extrem hohen Einsatz möglich. Das weiß ich sehr zu schätzen.“

Direktmandat in Sachsen

martina hanke vpartei

Mut und Energie braucht eine Direktkandidatin.

Die Landtagswahl in Sachsen am 1. September 2019 wurde als eine der wichtigsten Wahlen der letzten Jahre angekündigt.
Die CDU ging mit 32,1% als Wahlsieger aus dem Abend hervor – musste jedoch starke Einbußen hinnehmen. Die einstige Volkspartei SPD ist mit 7,7% auf ein historisches Tief abgesunken. Die verlorenen Stimmen gingen leider an die AFD (27,5%) und Grüne (8,6%). Nach der Kürzung ihrer Landesliste klagt die AfD nun auf Neuwahlen, während aktuell die Sondierungsgespräche zwischen CDU, SPD und Grüne laufen.

Der Landesverband Sachsen der V-Partei³ bekam leider nicht die benötigten 1000 Unterschriften zur Zulassung zur Landtagswahl zusammen. Stattdessen aber machte sich Martina Hanke, Beisitzerin im Vorstand des LV Sachsen, stark: Sie sammelte die 100 benötigten Unterstützungs-Unterschriften und ließ sich auf die Kandidatenliste für ein Direktmandat setzen. Um in ihrem Wahlkreis 48 (Freital, Wilsdruff, Dorfhain und Tharandt), den etablierten Parteien und den Freien Wählern, aber vor allem auch allen Wähler*innen zu zeigen, dass es noch Alternativen zur Alternative gibt. Martina Hanke musste feststellen, dass sie von offizieller Seite kaum Chancen auf Erfolg zuerkannt bekam: So wurde sie erst gar nicht zur Freitaler Podiumsdiskussion eingeladen.
Mit tatkräftiger Unterstützung von Elke Weihusen, stellv. Vorsitzenden des Bundesvorstands, reagierte der Landesverband Sachsen mit entsprechenden Posts in den sozialen Netzwerken, die von Fans und Anhängern kräftig geteilt und kommentiert wurden.

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Martina Hanke trotzt den unfairen Bedingungen.

Wahlkampf vegan

Mit Elke Weihusen, dem stellv. Vorsitzenden des LV Sachsen Eric Dembowsky und Mitglied Hagen Knoblauch, hatte Martina Hanke tatkräftige Unterstützer im Wahlkampf. Martina besuchte diverse Veranstaltungen und schaffte es, mit selbst hergestellten veganen Köstlichkeiten über pflanzliche Alternativen aufzuklären und auf unsere wichtigen Themen aufmerksam zu machen.
Beim Tierheimfest ihrer Heimatstadt Freital bewirtete Martina – zusammen mit Aktivisten der FB-Gruppe „Dresden vegan“ – die Gäste mit einem tollen veganen Buffet und konnte so rund 1000 Euro für das Tierheim einnehmen. Was für ein Erfolg!
Martina hatte die neuen V-Partei³-Flyer dabei, die super bei den Besuchern ankamen. 
Mehr zu Martina Hanke und ihrem bemerkenswerten Engagement findest Du hier: Martina Hanke Direktkandidatin für Sachsen.
Das Wahlergebnis entsprach mit 0,2% in etwa den Erwartungen. Immerhin gaben 82 Sachsen Martina Hanke ihre Stimme und damit auch der V-Partei³. In Anbetracht der Kürze der Zeit und Martinas Wunsch, den Wahlkampf mit wenigen Mitteln und ressourcenschonend anzugehen ist das ein bemerkenswertes Ergebnis!

Wie geht es nun weiter? Beide Landesverbände haben wichtige Erfahrungen gesammelt, und einiges an Lern-Effekten aus dieser Wahl mitgenommen. Für das kommende Jahr gilt es noch mehr Strukturen aufzubauen, natürlich neue Mitglieder zu gewinnen und weiterhin engagierte Parteiarbeit zu leisten. – Bis zur nächsten Wahl!