Zutaten: Glyphosat, Fipronil, ein Schuss Nitrat, abgerundet mit E102 und E129 – V-Partei³ übt Kritik an Missachtung des Verbraucherschutzes

Die täglichen Schreckensmeldungen über gesundheitsbedrohende Gifte auf unseren Äckern, in unserem Grundwasser, in unserer Luft, auf unseren Tellern – und schließlich in unseren Körpern – reißen nicht ab.

„Glyphosat ist das in Deutschland und der Welt am häufigsten eingesetzte Pflanzengift; es wird auf 40 Prozent der deutschen Ackerfläche eingesetzt. Es ist laut      Krebsforschungsagentur der WHO wahrscheinlich krebserregend und es zerstört die biologische Vielfalt in ungeahntem Ausmaß. Eine deutliche Mehrheit der Deutschen sind für ein Verbot von Glyphosat. Schließlich lässt sich das Gift bei über 70 Prozent der Bevölkerung sogar im Urin nachweisen.“, umreißt der Bundevorsitzende der V-Partei³ Roland Wegner die Problematik mit dem Roundup-Pestizid.

Glyphosat-EinsatzDie EU-Pestizidgesetzgebung und das Zulassungsverfahren von Glyphosat sind derweil auf die Bedürfnisse der Hersteller zugeschnitten. „Verbraucherschutz und Umweltfragen werden vom Gesetzgeber konsequent ignoriert. Die Bundesrepublik spielt innerhalb des Staatenverbundes eine maßgebende Rolle bei der Wiederzulassung dieses Pestizids. Die Chemieindustrie ist in der Bundesrepublik immerhin der drittgrößte Industriezweig“, rekurriert Wegner auf den Verdacht der Parteilichkeit.

Auch der Fipronil-Skandal zieht immer weitere Kreise. Dass das Desinfektionsmittel nun auch in der Kälberzucht eingesetzt worden sein soll, verwundert den niedersächsischen Landesvorsitzenden der V-Partei³, Helmut Treib, hingegen nicht. Schließlich unterliege die Fleischindustrie den gleichen Wachstumszwängen wie alle anderen Branchen. „Dass dieser Druck dazu führt, dass die Erzeuger nicht nur das Tierleid und die Klimazerstörung in Kauf nehmen, sondern auch gesetzliche Maßnahmen, die dem Verbraucherschutz dienen, auszuhebeln versuchen, ist nur die fast schon logische Konsequenz dieses Ausbeutungssystems. Der Konzernlobbyismus in der etablierten Politik und die Desinformationspolitik der Agroindustrie gehen mitunter Hand in Hand, wenn es um Vertuschungs- und Verharmlosungsversuche nach einem solchen Skandal geht.“, lautet der Vorwurf Treibs an die Regierungsparteien, allen voran Verbraucherschutz- und Landwirtschaftsminister Schmidt.

Die V-Partei³ fordert derweil öffentlich den Rücktritt des Ministers. Nach Ermessen der Hellgrünen hat Schmidt seinen Amtseid, seine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes zu widmen, dessen Nutzen zu mehren und Schaden von ihm zu wenden, nicht gehalten.

Als Umwelt- und Verbraucherschutz- sowie Tierrechtspartei setzt sich die V-Partei³ in ihrem Programm für eine Agrarwende hin zur ökologisch-veganen Landwirtschaft ein –  für die vitalen Gesundheitsinteressen aller BürgerInnen und gegen partikulare Profitinteressen der Agroindustrie. Eine nitratfreie Bodenbewirtschaftung, ein giftfreier Anbau und die damit einhergehenden Positivauswirkungen auf Trinkwasser, Klima und Artenvielfalt, stehen dabei im Zentrum dieses Plan V – der Agrarwende 2030 der V-Partei³.